Montag, 13. Januar 2014

Unvorstellbare Grausamkeit

Durch Zufall stoßen wir auf das Bären Rettungszentrum, ungefähr 30 km von Luang Prabang am Kuang Si Wasserfall. Leider ist dieses wenig bekannt und zum Beispiel auf Tripadvisor, einem der bekanntesten Reiseportale, noch nicht mal erwähnt. Genauso war es auch mit dem Elefanten Krankenhaus bei Chiang Mai. Schade, dass für die wirklich guten Sachen immer so wenig Werbung gemacht wird. Das Bären Rettungszentrum macht einen wirklich guten Eindruck. Die Gehege sind groß, die Bären sehen sehr gut aus und spielen die ganze Zeit. Sie werden nicht nur einfach gefüttert, das Futter wird an verschiedensten Orten versteckt und die Bären suchen sich ihr Futter selber. Man könnte ihnen ewig dabei zuschauen. Wirklich wunderschöne und nett aussehende Tiere. Freiwillige Mitarbeiter helfen das Projekt zu erhalten.

Wenn man erfährt was mit den meisten Bären in Laos, China oder Vietnam ansonsten geschieht, kann man es kaum glauben. Ich erinnere mich schon einmal vor vielen Jahren einen Fernsehbericht aus China darüber gesehen zu haben, aber als ich den Bericht eines Reporters lese wird mir fast schlecht. Zu was Menschen alles fähig sind ist wirklich traurig. Mir ist bewusst, dass es auch in Deutschland und überall auf der Welt immer noch viel Tierquälerei gibt, aber was man den Bären hier und in anderen Länder antut ist widerwärtig. Ich will es hier gar nicht näher beschreiben (ich habe den Link zu der Reportage unten angehängt, falls es jemanden interessiert), aber viele Bären hungern sich selber zu Tode. Was muss ein Tier erleiden, damit es sich selbst zu Tode hungert?

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2 Kommentare:

Rainer hat gesagt…

Liebe Katrin, lieber Sebastian,
danke für die Fotos und den Bericht über das Bären-Rettungszentrum. Das sind ja immer die Lichtblicke, wenn man ansonsten fassungslos vor der menschlichen Grausamkeit steht. Sie ist, finde ich, schwer erklärbar: fehlendes Einfühlungsvermögen, Dummheit, Grausamkeit? Die Reportage werde ich mir nicht antun, ich habe genug Fantasie, um mir auch so vorzustellen, was sie beinhaltet.
Ein kleiner Lichtblick ist ja, dass zumindest in der Verfassung Deutschlands der Tierschutz verankert ist (auch wenn das in der Praxis wohl nicht immer so viel bedeutet) und dass es viele Menschen gibt, die sich auch für die Tiere engagieren.
Danke auch für diesen Bericht. Es ist gut, dass Ihr auch immer die Schattenseiten ansprecht, denn so ein touristisches Heile-Welt-Getue ist ja nur Augenwischerei. Sicher ist es am Vernünftigsten, beide Seiten zu sehen, also auch das Schöne, ohne das Verabscheuungswürdige auszublenden.
Liebe Grüße Euer Rainer

Katrin hat gesagt…

Für mich ist dieser Umgang mit den Tieren, in dieser krassen Form auch nicht nachvollziehbar. Lieber würde ich selber hungern, als so etwas zu tun. Das Video konnte ich mir auch nicht anschauen, mir war schon der Text genug.
Aber das Bärenrettungszentrum war wirklich ein Lichtblick und die Leute dort arbeiten mit viel Herzblut daran. Ich hoffe es bleibt erhalten. Wir werden versuchen ein bisschen Werbung dafür zu machen.
Ich finde es gut die guten und schlechten Seiten zu sehen und zu versuchen das Gute zu unterstützen und die negativen Dinge zu meiden, falls ich als Tourist einen Einfluss darauf habe.
Liebe Grüße Katrin

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