Mittwoch, 22. Januar 2014

Die Hauptstadt - Vientiane

Von Luang Prabang ging es mit dem Minibus nach Vang Vieng. Für mich fast schon eine traumhafte Fahrt. Der Bus wurde nicht auf Kühlschranktemperatur heruntergekühlt, es lief keine nervige Karaokemusik und die Straße war nicht wie erwartet völlig durchlöchert, sondern ist mittlerweile in einem recht guten Zustand. Die Infrastruktur scheint sich in Laos sehr schnell zu entwickeln. Die Strecke von Luang Prabang war vielleicht etwas kurvig, aber ansonsten ok. Genauso komfortabel ging es von Vang Vieng nach Vientiane weiter. Wieder mit einem Minibus und diesmal ist die Strecke sogar ziemlich gerade und viel weniger kurvenreich. Vielleicht liegt es daran, dass wir uns mittlerweile an lange Busfahrten gewöhnt haben, aber wir fanden es wirklich überhaupt nicht schlimm. Wir hatten schon die schlimmsten Erwartungen, da immer von Horrorbusfahrten berichtet wird. Allerdings sind wir auf beiden Strecken mit einem Minibus gefahren, da der größerer lokale Bus nicht viel günstiger ist und die Busse angeblich nicht immer im besten Zustand sind. Das Vergnügen heben wir uns für später auf.

Erst mal gehts nach Vientiane. Wir kommen am Nachmittag in Vientiane an. Früher war ich hauptsächlich ein Strandliebhaber und Sebastian ist sowieso kein großer Städtefan, aber auf langen Reisen lernt man den Luxus der größeren Städte zu schätzen. Man hat auf einmal wieder eine riesen Auswahl, wo und was man essen möchte. Das ist in Laos nicht überall selbstverständlich, da es manchmal einfach Nichts gibt außer Nudelsuppe. Man kann überall Roller und Fahrräder leihen und alles kaufen was man für die Reise benötigt. Da wir nur noch sehr kurzfristig planen und buchen ist auch der Luxus ins Internet zu können sehr hilfreich. Wir sind froh zwei Tage in Vientiane zu sein und entgegen vieler Berichte von anderen Reisenden, haben wir einige schöne Ecken entdeckt. Da Sebastian wegen seines Tubingkratzers noch schlecht laufen kann, erkunden wir die Stadt mit einem der supermodernen laotischen Eingangfahrräder und in der Stadt ist das tatsächlich völlig ausreichend.

Wir schauen uns die schönsten Gebäude in der Stadt an, essen (wir können es selber kaum glauben, aber die laotische Küche ist oft wenig abwechslungsreich) Burger bei einem Amerikaner und indisch bei einem indischen Pakistaner. Abends schlendern wir an der Promenade am Mekong entlang und schauen dem öffentlichen Sportprogramm zu. Ich glaube wir haben so etwas noch nie zuvor in einem asiatischen Land gesehen. Vielleicht ein winziger Vorteil des Kommunismus?! Auf jeden Fall ist die Atmosphäre hier wirklich nett. Das Hotel war ein Griff ins Klo, aber ansonsten hat es uns wirklich gut gefallen. Beim Kauf des Bustickets werden wir noch ein bisschen abgezockt, aber daran haben wir uns schon gewöhnt und ärgern uns nicht mehr darüber. Sebastian vielleicht ein bißchen. Von Vientiane geht es, diesmal mit einem großen Bus, weiter nach Thakhek, wo wir endlich wieder klettern werden. Wir freuen uns schon jetzt darauf.

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1 Kommentar:

Rainer hat gesagt…

Liebe Katrin, lieber Sebastian,
wieder sehr interessant, Euer Bericht aus der laotischen Hauptstadt. Die Bilder vermitteln einen ganz anderen Eindruck, als ich es erwartet hätte. Die Stadt hat durchaus moderne Züge, es gibt schon viele Autos und es sieht alles relativ gepflegt aus. Wer ist eigentlich dieser etwas grimmig und kriegerisch aussehende Herr, der als Statue verewigt wurde? Und wieso ist Peter Kim Euer Highlight gewesen?
Jedenfalls freue ich mich, dass es Euch gut geht. Auf der Karte habe ich gesehen, dass Thakhek südlicher liegt. Wie geht es danach weiter mit Eurer Reise?
Auf jeden Fall wünsche ich Euch wie immer eine gute Zeit ohne unangenehme, dafür aber mit vielen interessanten und bereichernden Erlebnissen. Lasst bald wieder von Euch hören.
Liebe Grüße Euer Rainer

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