Montag, 2. Dezember 2013

Das gemütliche Städtchen Wellington

Knapp 400.000 der 4,5 Mio. Einwohner Neuseeland leben in der Region Wellington. In der City direkt nur ca. 18.000. Ich kann nicht genau sagen woran es liegt, aber manche Städte sind einem sofort sympathisch und mit anderen wird man überhaupt nicht warm. Manchmal passt es einfach, ein anderes Mal nicht. In Auckland wollte es nicht so recht passen, aber Wellington hat so eine gemütliche Atmosphäre, dass es uns auf Anhieb gefällt. Es hat ein bisschen Ähnlichkeit mit San Francisco.

Wir hatten uns nach der doch recht anstrengenden Tongariro Tour dazu entschieden, nicht mehr weiter südöstlich zu fahren, wie eigentlich geplant, sondern die letzten beiden Tage auf der Nordinsel in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, zu verbringen. Wellington empfängt uns mit strahlendem Sonnenschein. Was man als Glück bezeichnen kann, da das Wetter hier wohl oft recht rau ist. An ungefähr 170 Tagen im Jahr weht der Wind mit über 50km/h.

Wellington ist auch deswegen sehr reizvoll, weil es so viele unterschiedliche Facetten hat. Den Mt. Victoria (eher ein Hügel) mit seinen tollen Wäldern und 360° Blick über die Stadt, einen kleinen Strand am Meer bzw. der Bucht von Wellington, die Cuba Street mit gemütlichen Cafés und Restaurants, wo wir mit das Beste Sushi essen was wir je gegessen haben, die rote Cable Car Bahn zum Botanischen Garten und zum Observatorium und das sehr interessante Nationalmuseum Te Papa.

An einem Tag bummeln wir ein bisschen durch die Stadt und zum Mt. Victoria und den nächsten Tag, an dem das Wetter etwas schlechter ist, verbringen wir im Nationalmuseum Te Papa. Ein interaktives und modernes Museum, sehr empfehlenswert. Am nächsten Morgen verabschieden wir uns von der Nordinsel und setzen mit der Fähre über zur Südinsel, die laut den Neuseeländern ganz anders sein soll, als die Nordinsel.

Leider sehen wir in den ersten drei Tragen wenig davon, da uns eine Schlechtwetterfront erwischt hat und alles wolkenverhangen und regnerisch ist. Zwei Tage halten wir uns nördlich auf, weil wir eigentlich den Queen Charlotte Track laufen und eine Kajaktour im Abel Tasman Nationalpark machen wollten, wo das Wasser glasklar sein soll und Delphine neben einem herschwimmen, wenn man Glück hat. Daraus wird leider nichts. Das Wetter ist einfach zu schlecht. An Tag drei flüchten wir Richtung Süden, wo es wenigstens morgen noch sonnig sein soll. Wir fahren zu den berühmten Franz Josef und Fox Gletschern. Vielleicht haben wir dort etwas mehr Glück mit dem Wetter.

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2 Kommentare:

Rainer hat gesagt…

Liebe Katrin, lieber Sebastian,
danke für den Bericht über Wellington und Euren Wechsel auf die Südinsel. Ich gehe mal davon aus, dass Ihr auch noch Fotos aus diesem Städtchen nachreicht. Von den Schilderungen her scheint es ja ganz reizvoll zu sein.
Dass das Wetter so schlecht ist, hat mich etwas überrascht. Eigentlich müsste doch bald Hochsommer sein und das verbindet man landläufig mit gutem Wetter. Aber das ist wohl auch nur so ein Vorurteil. Hier in Deutschland trifft diese Verbindung oft ja auch nicht zu. Irgendwie ist für mich Neuseeland immer mit so einer Assoziation von paradisiescher Landschaft und tollem Wetter verbunden. Wenn man erst mal vor Ort ist, weiß man, wie es tatsächlich ist.
Euch noch eine gute Zeit im Süden Neuseelands und liebe Grüße
Euer Rainer

Katrin hat gesagt…

Die Bilder haben wir gerade hochgeladen. Man hat hier nur sehr begrenzt Internetzugang. Das mit dem Wetter ist glaube ich auch so eine Vorstellung. Es gibt hier Regionen, in denen es bis zu 15m Regen pro Jahr gibt. Das mit den paradiesischen Landschaften stimmt schon, wobei es hier viele Voralpen ähnliche Landschaften gibt und die Bergwelt oft an die Alpen, Österreich oder die Schweiz erinnert. Man muss also gar nicht soweit fliegen :-). Für die Vulkanlandschaften vll. nach Island!?
Liebe Grüße Katrin

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