Sonntag, 15. Dezember 2013

New Zealands Wildlife

Der blaue Pinguin (übrigens der kleinste Pinguin der Welt) am Milford Sound war schon toll. In Dunedin und Omaru soll es noch wesentlich mehr wilde Tiere geben. Dunedin ist unsere nächste Station. Wir entscheiden uns gegen die südliche Route und fahren auf direktem Weg nach Dunedin, da wir anschließend noch zum Mount Cook möchten. Auf dem Weg nach Dunedin, ist die Landschaft ausnahmsweise recht eintönig. Wir kommen spät in Dunedin an und wollen nur noch einen kurzen Blick auf den Strand werfen. Der Strand ist überraschend schön und wir haben noch ein lustiges Erlebnis.

Wir sitzen so rum und beobachten die Surfer, als plötzlich ein Schatten unter einer Welle erscheint. Wir denken erst es ist einer der Surfer, aber dann sehen wir, dass es eine Robbe ist die sich zwischen die Surfer gemogelt hat und einige Sekunden später elegant an den Strand gleitet. Sie scheint keine Angst vor Menschen zu haben, am Strand ist doch einiges los. Leider wird sie von zwei dummen Jugendlichen geärgert. Sie ruht sich ein bisschen aus und macht sich dann wieder auf den Weg ins Wasser. An Land ist sie sehr langsam, viel langsamer als Menschen, aber im Wasser ist sie blitzschnell. Den Surfern ist das wohl doch nicht so geheuer und innerhalb weniger Sekunden hat sie alle aus dem Wasser verscheucht. Mit ein paar Sprüngen über die Wellen verschwindet sie wieder im Meer. Es scheint ihr richtig Spaß gemacht zu haben, die Menschen im Wasser rumzuscheuchen. Ein lustiges Tier. Besser als jedes Fernsehn. Leider hatten wir ausnahmsweise keine Kamera dabei.

Am nächsten Tag fahren wir auf die Otago Halbinsel, an den Sandfly Beach. Zum Glück sind hier keine Sandflys. Das ist wahrscheinlich die größte Plage Neuseelands, für Urlauber und vor allem für Camper. Sandflys sind winzige Fliegen, wie die Obstfliegen in Deutschland, die aber ganz gemein beisen. Wenn du es merkst, ist es schon zu spät. Die Bisse sind gemeiner, als Moskitostiche. Sie jucken extrem und man hat tagelang etwas davon. Auf jeden Fall gibt es hier am Sandfly Beach, zumindestens heute, keine Sandflys. Wir sind wegen der sehr seltenen Seelöwen hier, denen man beim Schlafen zuschauen kann und wegen der Gelbaugen Pinguine.

Den Seelöwen macht es nichts aus, wenn man an ihnen vorbei läuft und man darf sich bis auf zehn Metern nähern. Man soll sie nur nicht wecken. Drei große Tiere liegen am Strand und ein viertes kommt später dazu. Das ist ein komischer Anblick, diese riesigen Tiere, die hier einfach am Stand herumliegen. Irgendwie unwirklich. Pinguine sehen wir hier leider keine, aber die Seelöwen waren schon ein echtes Erlebnis.

In Dunedin stoppen wir noch kurz an der steilsten Straße der Welt, der Baldwin Street, laufen natürlich einmal rauf und runter und fahren dann weiter nördlich. Wir haben den Tipp bekommen, dass man in Moraki Gelbaugen Pinguine sehen kann. Die Gegend in der die Pinguine leben ist weitläufig eingezäunt. Nicht damit sie nicht weglaufen, sondern um sie vor den Menschen zu schützen, wie ihr euch wahrscheinlich schon gedacht habt. Die Tiere sind wohl sehr scheu. Wir möchten sie zwar gerne sehen, wollen sie aber auch nicht stören. Wir halten Abstand, machen nur von weitem Fotos. In Moraki schauen wir uns noch die Moraki Boulders an. Viele beschreiben diese als ganz nett. Ich finde sie richtig klasse. Da liegen einfach mal Halbkugeln und Kugeln am Strand. Wenn man sich bewusst macht, dass diese auf natürlich Art und Weise entstanden sind, ist das ein echter Hammer.

Unsere letzte Station ist der Mount Cook. Ein majestätischer Berg. In der Nähe gibt es zwei türkisfarbene Seen. Hier machen wir unsere letzte kleine Trekkingtour. Es gibt eigentlich nur eine etwas anspruchsvollere Tour, zur Mueller Hut. Wir können diese nur teilweise laufen, da wir auf ca. 1500m Höhe von einem großen Schneefeld gestoppt werden. Aber auch von hier aus haben wir einen super Blick über das ganze Tal und den Mount Cook. In der Gegend gibt es auch nochmal zwei große Gletscher. Diese sehen nur leider nicht wirklich aus wie Gletscher, weil sie mit Geröll bedeckt sind. Wir laufen trotzdem hin und schauen sie uns an. Wir übernachten an einem der türkisfarbenen Seen, am Tekapo Lake, bevor wir uns auf den Weg nach Christchurch machen, von wo aus am Freitag unser Flug geht.

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4 Kommentare:

Rainer hat gesagt…

Liebe Katrin, lieber Sebastian,
das sind schon wieder tolle Aufnahmen, vor allem auch von den Tieren. Aber auch die Landschaften haben es in sich. Die Berge erinnern mich schon an die Alpen. Insgesamt ist es sehr vielfältig, was man zu sehen bekommt, also ist Neuseeland doch ein tolles Erlebnis.
Ich hatte immer im Kopf, dass Ihr bereits vergangenen Freitag von dort abreist, aber nun habt Ihr noch einige Tage vor Euch. Hoffentlich bleibt es schön und Ihr könnt sie noch genießen. Meine besten Wünsche für den Flug gelten natürlich auch weiterhin. Aber bis dahin wird man bestimmt noch mal von Euch hören. Ich denke weiter an Euch und freue mich wie immer auf neue Berichte und Bilder.
Liebe Grüße Euer Rainer

Katrin hat gesagt…

Du hattest schon recht. Wir sind letzten Freitag geflogen. Wir sind ein paar Tage hinterher mit Berichten und Bilder hochladen :-). Sind gut in Phuket gelandet und gerade in Khao Lak. Neuseeland war noch richtig schön zum Schluß. Mal sehen was uns jetzt noch so erwartet.
Liebe Grüße Katrin & Sebastian

Rainer hat gesagt…

Dann ist es ja gut und ich brauche nicht an meinem Erinnerungsvermögen zu zweifeln. Schön dass Ihr wohlbehalten in Thailand angekommen seid. Ich wünsche Euch dort eine gute Zeit und freue mich auf Euren nächsten Bericht.

Martina hat gesagt…

Diese Kugeln sind ja wirklich außergewöhnlich. Ich dachte erst es wären Lavabomben, aber die sind nicht so kugelrund. Sie sollen wohl in einem chemischen Prozess im Meeresboden entstanden sein. Es ist schon sehr erstaunlich wie die Naturgesetze solch geordnete Strukturen hervorbringen.

Gruß
Mama

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