Mittwoch, 9. Oktober 2013

Snorkel the reef

Pünktlich um acht werden wir zu unserem Schnorcheltrip abgeholt. Hier am Cape Tribulation ist so wenig los, dass es nur einen Anbieter gibt der zweimal täglich 25 Personen zum Schnorcheln ans Riff bringt. Wir hoffen, dass das Riff hier noch etwas unberührter ist als in Cairns. Wir bekommen einen Wetsuit und fahren um halb neun mit einem kleinen Boot raus zum Riff. Eine halbe Stunde später können wir schon ins Wasser springen. Wir sind in der Nähe einer kleiner Sandbank, was das Schnorcheln sehr angenehm macht. Der Anbieter Ocean Safari ist sehr darum bemüht das Riff zu schützen. Er bittet mehrmals darum nichts anzufassen und die Insel nicht zu betreten.

Die Wassertemperatur soll bei 25 Grad liegen, aber wir frieren beide ganz schön. Egal. Da müssen wir jetzt durch, wir wollen ja schließlich das Great Barrier Reef sehen. Die 25 Personen verteilen sich sehr gut, so dass wir ungestört alleine durchs Wasser schwimmen können. Anfangs erscheint es recht eintönig. Es sind wenig Fische dort und die Korallen sind zwar etwas besser erhalten als in Cairns, aber auf Dauer ein bisschen langweilig.

Als wir fast schon wieder umkehren wollen sehen wir sie plötzlich: Eine große Schildkröte! Nein. Zwei! Drei! VIER große Schildkröten! Sowas sieht man eher selten. Toll! Die Tiere lassen sich überhaupt nicht von uns stören und wir können langsam mit ihnen durchs Wasser schwimmen. Eigentlich sind es ja "nur" Schildkröten, aber vier davon auf einmal in freier Natur zu sehen ist sehr beeindruckend. Wir konnten auch ein schönes Foto machen (Siehe Bilder).

Nach dem Schnorcheltrip verlassen wir Cape Tribulation zurück Richtung Cairns. Die Camper hier sind gut ausgestattet und geben uns ein letztes Mal Starthilfe. Wir kommen ohne weitere Probleme nach Cairns und tauschen die Batterie. So wie es bis jetzt aussieht gibt es keine weiteren Probleme. Weiter gehts in die Tabellands, südwestlich von Cairns. Hier ist es wieder sehr weitläufig und auch ziemlich einsam. Wir übernachten in einem netten Rentner Caravanpark. Die Küche ist sehr gut ausgestattet. Fast alle Campingplätze haben eine Campingküche in der man gut kochen kann und die man oft für sich alleine hat, weil viele in ihren Wohnmobilen kochen. Auch die Duschen sind immer sehr sauber, besser als in vielen Hostels.
Unser Kombi hat soviel Platz, dass wir darin schlafen können. Wir haben uns für knapp 200 Dollar gut eingerichtet mit Matratze, Gardinen, Kühlboxen und zwei Gasplatten zum kochen, falls es mal keine Campingküche gibt. Australien ist wirklich ein Camperland. Es sind unzählige Wohnmobile unterwegs. Der Vorteil ist, dass man sehr flexibel ist. Man fährt einfach dort wo man übernachten möchte auf den nächsten Campingplatz und es ist fast immer ein Plätzchen frei. Manchmal kann man direkt am Strand übernachten oder in einem tollen Park.

Wir bleiben noch eine weitere Nacht in den Tabellands im Regenwald, im Paronellapark. Hier kann man abends 2000 Glühwürmchen sehen, wie sie sich ein- und ausschalten. Wenn man laut klatscht, ändern sie ihren Rhytmus. Wirklich spektalkulär. Obwohl man sich unter 2000 Stück irgendwie mehr vorstellt. Um nicht aus der Übung zu kommen machen wir noch eine kleine Trekkingtour auf den Mt. Baldy. Von dort hat man einen tollen Blick über die Tabelands. Anschließend geht es weiter Richtung Süden Townsville und Brisbane....

3 Kommentare:

Rainer hat gesagt…

Liebe Katrin, lieber Sebastian,

die Bilder Eures Tauchganges am Riff sind wirklich sehr schön, auch die Schildkröten sind gut getroffen. Wenn man die Natur so sieht, hofft man doch sehr, dass die Maßnahmen zu ihrer Erhaltung erfolgreich sein mögen.
Es ist ja gut, dass es so eine gute Infrastruktur für Camper gibt. Das hört sich für mich nach einem relativ angenehmen Reisen an. Hoffentlich bleibt Ihr von weiteren durchgeknallten Verkehrsteilnehmern wie dem Trucker-Fahrer am Beginn Eures Aufenthaltes verschont. Ich wünsche Euch jedenfalls eine gute Weiterfahrt und freue mich wie immer auf Euren nächsten Bericht.

Ganz liebe Grüße Euer Rainer

Martina hat gesagt…

Hallo Katrin,

ich denke der Vogel auf deinem Foto ist eher kein Kiwi. Kiwis leben in Neuseeland,
haben braunes zottiges Gefieder und auch eine etwas andere Gestalt.

Gruß
Mama

Katrin hat gesagt…

Gut zu wissen. Wahrscheinlich lassen die mich nicht mehr in Neuseeland rein wenn die das lesen :-). Ich muss mal rechachieren was für ein Vogel das ist und mir unbedingt einen Kiwi anschauen.

Lg Katrin

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