Donnerstag, 19. Februar 2015

Ende unserer 1. Etappe

Die 1. Etappe unserer Reise endet für uns in Port Elizabeth. Wir sind von Kapstadt bis Port Elizabeth ca. 800 km gefahren. Von Kapstadt ging es, mit kurzem Zwischenstopp in Stellenbosch, weiter nach Mosselbay, dem Startpunkt der Garden Route und weiter die Garden Route entlang bis nach Port Elizabeth. Die Eindrücke sind bisher sehr unterschiedlich. Von schönen Landschaften bis zu recht eintönigen Abschnitten, war alles dabei. Auch die Menschen die hier leben sind sehr unterschiedlich. Von extrem reichen bis bitterarmen Menschen. Menschen von unterschiedlichster Herkunft und mit unterschiedlichen Hautfarben.

Südafrika hat auch heute noch lange nach dem Ende der Apartheid mit großen Problemen zu kämpfen. Wir hatten bisher jeden Tag mindestens zwei Stunden Stromausfall bzw. der Strom wird absichtlich abgeschaltet, um Energie zu sparen. Das ist vorallem für die kleinen Geschäfte ein Problem und am späten Abend im Dunklen nicht sehr angenehm. Außerdem hat es uns überrascht, dass es ein "Schwarzen-Quote" in Südafrika gibt. Dadurch fühlen sich mittlerweile viele Weiße diskriminiert. Das erinnert an die Frauenquote in Deutschland nur für Hautfarben und ist schon eher erschreckend.

Für uns ist Südafrika auch das erste Land in dem die Kriminalität, aufgrund der Zäune, Sicherheitspersonal und Schildern wie "Smash & Crab Hotspot", fast immer präsent ist und wir sind viel vorsichtiger unterwegs, als in allen anderen Ländern die wir bisher bereist haben. Das größte Problem ist, dass ein Menschenleben unter den armen Leuten wohl nicht viel Wert ist und die Brutalität einfach größer ist. Trotzdem sind wir bisher gut durchgekommen und hatten noch keine wirklich bremslige Situation. Wirklich frei bewegen können wir uns jedoch auch nicht und das ist eine echte Einschränkung im Urlaub.

Das Essen in Südafrika ist sehr unterschiedlich. Wir waren schon richtig leckere Essen, sind aber auch immer wieder in Gegenden wo es nur fettiges und frittiertes Essen zu geben scheint oder wir haben einfach die falschen Restaurants erwischt. Pommes gibt es hier auf jedem Fall fast immer und überall und morgens meist ein fettes Englisches Breakfast, aber wenigstens auch oft frisches Obst dazu.

Das Wetter war bisher sehr durchwachsen, oft auch wolkig und regnerisch. Wenn die Sonne rauskommt ist diese jedoch extrem stark und man muss ständig aufpassen sich nicht zu verbrennen.

Was wirklich toll ist an Südafrika und mit Sicherheit ein Hauptgrund warum viele Touristen hierherkommen, sind die vielen wilden Tiere, die man in den riesigen Nationalparks beobachten kann. Wir haben bisher den Botelierskop besucht, wobei dieser schon eher ein bisschen wie ein riesengroßer Zoo war, man sieht einige Zäune und die Löwen werden gefüttert und wir waren  im Addo Elephant Park. Auf unsere nächsten Etappe werden wir noch in den iSimangaliso Wetland Park und den Hluhluwe-iMfolozi Park fahren und hoffen noch einige andere Tiere zu sehen.

Jetzt geht es erst Mal vom Addo Park und dem etwas seltsamen Gästehaus, mit komischen Besitzern, zurück an den Flughafen nach Port Elizabeth und um 12.15 Uhr fliegen wir weiter nach Durban.

1 Kommentar:

Rainer hat gesagt…

Ein interessantes Zwischen-Resümee. Offensichtlich ist Südafrika ein Land der großen Gegensätze und vieler ungelöster Probleme. Die latente Bedrohung, die man beim Reisen verspürt, ist schon eine große Einschränkung. Umso besser, dass für Euch alles gut gegangen ist. Die Tierwelt ist eindrucksvoll, das vermittelt sich sehr gut durch die Fotos.

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